Das Pressluftauto – Mobilität der Zukunft?
Seit 1991 arbeitet der Luftfahrt- und Formel 1 Konstrukteur Guy Negre an einer revolutionär klingenden Idee: Ein Auto mit Luftantrieb. Utopie, Verrücktheit oder doch eine machbare Zukunftsvision?
Visionen
Gemeinsam mit Negre befasst sich die Luxemburgische MDI mit der Entwicklung eines solchen Fahrzeuges. Bis auf einen Prototypen, der eher gemächlich dahin rollt anstatt flott in Fahrt zu kommen waren die Ergebnisse aber eher bescheiden. 2004 beteiligte sich der Indische Autoproduzent Tata, der berühmt für seine Billigautos ist, an dem Projekt, großartige Erfolge ließen aber noch Jahre auf sich warten.
Endlich in Serie?
Nach Jahren der Forschung und Entwicklung wurde 2014 bekannt, dass sich in Cagliari eine Gruppe Sardischer Unternehmen formiert hat um den „AirPod“ in Serie zu produzieren. Die eigens gegründete Herstellerfirma namens Airmobility soll noch im Herbst die Produktion in einem Werk bei Nuoro beginnen.
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Wie funktioniert das Druckluftauto?
Der Motor eines Pressluftautos funktioniert im Prinzip gleich wie ein Verbrennungsmotor, nur sorgt hier der Druck der in einem Tank gespeicherten Luft für die Kolbenbewegungen. Hiefür wurden Drucklufttanks entwickelt, die einem Druck von mehr als 300 bar stand halten. Mittlerweile sind auch schon Tanks verfügbar, die Luft unter einem Druck von bis zu 800 bar speichern können.
Was leistet das erste serienmäßig gefertigte druckbetriebene Auto?
Die technischen Daten des ersten AirPod gleichen denen der ersten Elektroautos: 2,13 Meter lang, 275 Kilo schwer, die Ausführung mit 7 kW bringt es auf eine Spitzengeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern bei einer Reichweite von 120 Kilometern.
Ob sich diese Fahrzeuge in naher Zukunft durchsetzen ist abzuwarten.
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